Porphyr Rotwand
Unser Südtiroler Naturstein
Der Porphyr der Rotwand bildet zusammen mit anderen lokalen Porphyren die „Bozner Porphyrplatte“. Mit einer Mächtigkeit bis zu 2000 Meter und eine Ausdehnung von 4000 Quadratkilometern beheimatet diese Platte eines der größten Porphyr-Vorkommen Europas.
Je nach Lage des Steinbruchs unterscheidet sich der Porphyr im Quarzgehalt und in der Farbe, aber auch in der Härte. Der Porphyr der Rotwand ist sehr quarzhaltig und hart und besticht durch seine auffallend rot-violette Farbe, welche beispielsweise auf dem Roten Platz in Moskau oder auch auf dem Roten Platz in Belgien sehr gut zur Geltung kommt.
Steinbruch des Porphyr Rotwand
Der Steinbruch des Porphyr Rotwand ist der einzig übriggebliebene Porphyr Steinbruch im Südtiroler Unterland, wo das rote Gestein schon seit Jahrhunderten von mehreren Steinbrüchen abgebaut worden war. Unser Steinbruch befindet sich auf einer Anhöhe oberhalb von Auer, unter der sogenannten Rotwand. Dort bauen wir nun bereits seit 1973 und in dritter Generation diesen rot-violetten Porphyr ab, welcher durch seinen hohen Quarzgehalt der Sonne unzählige Lichtspiele erlaubt.
Die Abbaumethoden
Die Abbaumethoden dieses Plattenporphyrs haben sich im Laufe der Jahrzehnte kaum verändert. Durch die Art seiner Entstehung, hält die Natur den Stein bereits in vertikalen Schichten an der Erdoberfläche bereit und er kann unter geringstem Einsatz von Energie und somit sehr umweltschonend gewonnen werden.
Mit einer Sprengung werden die Platten an der Wurzel gelöst und dann mechanisch von der Wand entfernt. Von Hand werden die Steine dann je nach Größe in verschiedene Kisten für Pflastersteine, Riemensteine, Mauersteine und Platten sortiert und anschließend in die erforderliche Dimension gebrochen.
Die naturgespaltene Oberfläche bleibt dabei erhalten und bringt die verschiedenen roten, violetten und teilweise grauen Farbnuancen unseres Porphyrs besonders zur Geltung.
Diese Art der Gewinnung und Verarbeitung ist sehr umweltschonend und durch die kurzen Transportwege zu den Baustellen, ist dieser Südtiroler Stein, vor allem im Vergleich zu Natursteinen von außerhalb, ein sehr umweltfreundlicher Baustoff. Dieses harmonische Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur birgt die Faszination des Porphyrs der Rotwand.
Ein Stück Südtirol in Moskau?
Auf dem Roten Platz in Moskau finden sich Pflastersteine aus rotem Porphyr wieder, welcher so auch in Branzoll vorkommt.